Smart Maintenance – der Schlüssel zur Steigerung der Maschinenproduktivität

  • Michael Reutter
  • Wartung & Instandhaltung

Die Instandhaltung ist oft ein sehr komplexer Prozess, besonders in großen Unternehmen. Es gibt verschiedene Arten der Instandhaltung, wobei die folgenden zwei Arten in Produktionsbetrieben am häufigsten anzutreffen sind.

TPM – Total Productive Maintenance

Die im Voraus geplante Instandhaltung wird als TPM oder Total Productive Maintenance bezeichnet.

Dabei handelt es sich um eine Methode des physischen Asset-Managements, die sich auf die Wartung und Verbesserung von Produktionsmaschinen konzentriert, um die Betriebskosten eines Unternehmens zu senken.

Dies ist recht einfach, weil das richtige Personal im Voraus geplant werden kann, da die Gründe und Orte der Stillstandszeiten bekannt sind.

Ungeplante Maschinenstillstände

Die Instandhaltung bei ungeplanten Maschinenstillständen ist schwieriger. Nehmen wir an, in einer Produktionsanlage geht etwas schief, das eine Maschine zum plötzlichen Stillstand zwingt.

Das ist ein großer Kostentreiber für Unternehmen, vor allem weil es lange dauert, bis das Problem bemerkt, identifiziert und behoben ist.

Sobald eine Maschine stillsteht, versuchen die Mitarbeiter in der Regel, die Maschine so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen.

Sie versuchen, das unmittelbare Problem zu beheben, aber nicht die Ursache, die das Problem verursacht hat.

Wie Maschinenstillstände die Gesamtproduktivität zerstören

In einer Produktionsanlage arbeiten typischerweise nur einige Experten wie bspw. Elektriker, weil sie u.a. schwer zu finden sind. Außerdem gibt es mehr Maschinenbediener als Instandhaltungsmitarbeiter.

Zunächst muss jemand erkennen, dass eine Maschine ausgefallen ist. Typischerweise erfolgt das über ein Lichtsignal oder ein Geräusch an der Maschine.

Der Maschinenbediener wirft also einen Blick darauf und sieht, dass er das Problem nicht selbst beheben kann. 

Nun muss er sich einen Elektriker suchen, der sich das Problem ansieht.

Manchmal haben die Maschinenbediener ein Telefon in der Nähe, manchmal nicht.

Wenn nicht, läuft der Maschinenbediener durch die Produktionshalle und sucht einen Vorarbeiter oder Elektriker, oder er versucht, jemanden telefonisch zu erreichen.

Aber was passiert derweil auf der anderen Seite? 

Elektriker, die Telefone mit sich herumtragen, sind in Produktionsanlagen sehr häufig zu sehen.

Obwohl es zunächst vernünftig klingt, wissen Unternehmen oft nicht, wie ineffektiv das eigentlich ist. 

Das Problem ist, dass das Telefon viele Male am Tag klingelt und der Elektriker zunächst nicht weiß, wer anruft und warum er anruft, bevor er abnimmt.

Das bedeutet, dass er jeden Anruf entgegennehmen muss, egal um was es sich handelt. 

Oftmals gibt es nicht einmal ein wirkliches Problem, das seine Aufmerksamkeit erfordert, oder manchmal ist er nicht einmal der zuständige Ansprechpartner für ein Problem.

Jedes Mal, wenn sein Telefon klingelt, muss er also seine Arbeit unterbrechen, um den Anruf entgegenzunehmen.

Selbst wenn er es nicht annimmt, klingelt es immer noch und lenkt ihn von seiner Arbeit ab.

Deshalb kommt es oft vor, dass diese Menschen ihr Telefon einfach ausschalten, um sich auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren zu können. 

Auf der anderen Seite ärgern sich die Kollegen, die versuchen, den Elektriker zu erreichen, weil er nicht abnimmt.

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Reaktionszeit und die Ausfallzeiten länger werden und damit vermeidbare Kosten in die Höhe getrieben werden.

Was ist also die Lösung dafür?

Wie Sie Maschinenstillstände verhindern & die Produktivität steigern

Das aucobo System konzentriert sich darauf, Maschinendaten zu sammeln und komprimierte Informationen zur richtigen Zeit an die richtigen Personen zu liefern. 

Wie das in der Praxis umgesetzt wird und als unterstützender Faktor der Lean Production dient, erfahren Sie im folgenden.

Nicht stören-Modus

Das Instandhaltungspersonal erhält keine ablenkenden Informationen, sondern nur das, was es wirklich braucht.

Mit der Blockierfunktion kann ein Instandhalter seinen Status auf „Bitte nicht stören“ setzen, was bewirkt, dass alle eingehenden Anrufe oder Nachrichten automatisch an einen anderen, ähnlich qualifizierten Kollegen umgeleitet werden.

Sollte dieser Kollege ebenfalls die Blockierfunktion aktiviert haben, folgt das aucobo System einer vordefinierten Reihenfolge, um die nächstbeste Person für den Job zu erreichen. 

Backup-Gruppen

Wenn alles andere fehlschlägt und das System niemanden findet, kommt eine weitere Funktion zum Einsatz: die „Backup-Gruppen“.

Wenn eine Gruppe von Elektrikern nicht erreichbar ist, weil alle ihren Status auf „nicht stören“ gesetzt haben, dann bekommt, je nach Voreinstellung, zum Beispiel der Elektriker aus einem anderen Bereich innerhalb der Anlage die Benachrichtigung.

Diese Funktionen stellen nicht nur sicher, dass eine Aufgabe oder ein Anruf Beachtung findet, sondern helfen auch dem Instandhaltungspersonal und den Elektrikern etc. ihre Arbeit konzentrierter und damit effektiver zu erledigen.

Daten & Analyse Dashboard

Um das Ganze abzurunden, können all diese Daten im aucobo Dashboard sichtbar gemacht werden.

Wenn bspw. der Produktionsleiter wissen will, wie er die Gesamtproduktivität steigern kann, kann er auf einem übersichtlichen Dashboard sehen, wie lange es zum Beispiel wirklich gedauert hat, ein bestimmtes Problem zu lösen.

Er sieht auch die Reaktionszeiten, wie lange es gedauert hat, bis die Nachricht bei der richtigen Person ankam und wie lange es von der Annahme der Aufgabe bis zur Behebung des Problems gedauert hat.

Mit diesem Tool wird deutlich, wo die Arbeitskraft fehlt oder wo die Effizienz durch Optimierung der Kommunikation, Schichtwechsel usw. gesteigert werden kann.

Diese Daten sind in der Regel anonymisiert und nicht auf einzelne Mitarbeiter rückführbar.


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