Mit interner Kommunikation die Effizienz auf dem Shopfloor steigern
Gute, motivierte und engagierte Mitarbeiter zu finden wird eine immer schwierigere Aufgabe, die das Management eines Unternehmens meistern muss. Von großer Bedeutung ist daher, dass eine gute Perspektive geboten wird und die Mitarbeiter emotional in die Organisation eingebunden werden. Sollte dies nicht gegeben sein, können die Folgen für das Unternehmen gravierend sein. Krankheitsbedingte Ausfälle mehren sich und es kann zu einer allgemeinen Arbeitsverweigerung oder schlimmstenfalls gar zum aktiven Arbeiten gegen die Unternehmensziele kommen.
Effizientes Arbeiten kann nur durch zielorientierte Kommunikation und unterstützenswerte Organisationsstrukturen erreicht werden.
Um dies erfolgreich umzusetzen ist es von großer Bedeutung, dass Führungskräfte ihre Mitarbeiter durch geschickte Kommunikationsmaßnahmen informieren, motivieren und in die Unternehmung integrieren.
Das dies leichter gesagt als getan ist, wird bei genauerer Betrachtung des Unternehmensalltags schnell deutlich. Aufgrund unterschiedlicher Prioritätensetzung, Zeitmangel und geringer Kommunikationsfähigkeit fokussieren Führungskräfte sich meist auf das operative Tagesgeschäft anstatt auf die Mitarbeiterführung.
Konzept der internen Kommunikation
Die interne Mitarbeiterkommunikation lässt sich in vier verschiedene Säulen aufteilen.
1. Information
Die Kommunikation in Unternehmen dient hauptsächlich dazu Informationen weiterzugeben, welche für alle bzw. einen Teil der Mitarbeiter relevant sind.
Die Informationssäule kann als Grundsäule verstanden werden, da die folgenden Säulen ohne sie nicht bestehen könnten.
2. Dialog
Neben der Fluktuation der Informationsweitergabe ist der Dialog von zentraler Bedeutung in der internen Kommunikation. Somit erhalten die Mitarbeiter nicht nur einseitig und passiv Informationen, sondern können sich aktiv in das Unternehmensgeschehen einbringen, integrieren und neue Blickwinkel offenbaren.
3. Motivation
Die Mitarbeitermotivation ist als Ergebnis bzw. Ziel der erfolgreichen Mitarbeiterkommunikation zu verstehen. Durch eine transparente und effiziente Kommunikation steigern die Führungskräfte die Motivation und Leistung der Mitarbeiter. Diese bauen eine stärkere emotionale Bindung zu der Organisation auf und die Mitarbeiterfluktuation wird gesenkt. Das spart Kosten und vermeidet den Wissensverlust, der beim Ausscheiden von Mitarbeitern entsteht.
4. Wissenstransfer
Sollte es dennoch zu Mitarbeiterfluktuationen kommen, ist es wesentlich, dass die scheidenden Mitarbeiter wichtige Informationen und Wissen an ihre Kollegen weitergeben und nicht „mitnehmen“. Das Teilen des eigenen Wissens führt zudem häufig zu Anerkennung von Managern und Kollegen. Durch diese gesteigerte Anerkennung wird auch die Motivation der Mitarbeiter positiv beeinflusst und führt im besten Fall zu einer geringeren Mitarbeiterfluktuation.
Instrumente der internen Kommunikation
Vor einigen Jahren noch waren vor allem das Schwarze Brett, Mitarbeiterzeitschriften, Mitarbeiterversammlungen und Rundschreiben weit verbreitete Instrumente der internen Kommunikation.
Durch die Digitalisierung gibt es heutzutage wesentlich modernere und einfachere Wege der Mitarbeiterkommunikation.
Die beliebtesten Instrumente für interne Mitarbeiterkommunikation der heutigen Zeit sind:
- Interner Newsletter
- Interner Blog
- Chat -/ Messaging-Tools
- Social Media
- Tools für Mitarbeiterfeedback
Welche Instrumente für interne Mitarbeiterkommunikation sind für Sie die richtigen?
Um keine Informationsüberflutung und das damit verbundene Chaos hervorzurufen sollte man sich auf zwei bis drei zentrale Instrumente im Unternehmen verständigen und klar definieren, welche Informationen über welchen Kanal kommuniziert werden, sodass Informationen direkt auffindbar sind.
Sollten neue Instrumente eingeführt werden, ist es elementar, dass man zuvor die Meinung der Mitarbeiter zu den jeweiligen Instrumenten anhört und diese in die Entscheidungsfindung miteinbezieht. Die Mitarbeiter werden die Hauptnutzer dieser Kanäle sein und sollten mit diesen einverstanden sein.
Zudem ist es wichtig, dass die Mitarbeiter bei einer Neueinführung eine kurze Erklärung über die Nutzung des jeweiligen Instrumentes erhalten, um es anschließend optimal nutzen zu können.
Vorgesetze und die Führungsebene sollten die Kanäle aktiv mitgestalten und nutzen um als Vorbild zu dienen.
Mitarbeiterkommunikation auf dem Shopfloor
Vor allem auf dem Shopfloor ist eine effiziente Kommunikation ausschlaggebend, um eine optimale Produktion zu garantieren.
Ein gutes Beispiel dabei ist der Schichtwechsel. Oftmals verläuft dieser in sehr kurzer Zeit und unter Stress, ohne dass sich die Kollegen über aktuelle Probleme einer Maschine austauschen können. So weiß etwa der Maschinenführer der folgenden Schicht nicht, was in den vorherigen Schichten passiert ist und ob er auf spezielle Fälle besonders achten sollte– bspw., weil eine Maschine öfter Probleme gemacht hat oder gar ausgefallen ist.
Hierbei kann der Einsatz von Smart Wearables mit entsprechender Software unterstützen. Durch die Aufzeichnung von Echtzeitdaten können die Maschinenführer jeder Schicht per Knopfdruck auf die Notizen der vorherigen Schichten zugreifen und sehen auf einen Blick, worauf sie besonders achten müssen.
Wenn interne Absprachen oder Stand-Up-Meetings anstehen, ist es für den Abteilungsleiter oftmals schwer alle Mitarbeiter der Produktionslinie auf einmal zu rufen.
Durch den Einsatz von Smart Wearable Software kann eine Benachrichtigung gleichzeitig an alle betroffenen Mitarbeiter gesendet werden mit bspw. Informationen zu Uhrzeit und Treffpunkt – alle sind mit nur einem Knopfdruck benachrichtigt und der Abteilungsleiter musste keine weiten Wege auf dem Shopfloor zurücklegen. Besonders in Notfällen ist eine “globale” Ruf- bzw. Nachrichtenfunktion von Vorteil. Gerade in Zeiten von Corona kann es dazu kommen, dass eine komplette Fertigungslinie direkt und möglichst gleichzeitig benachrichtigt werden muss, wenn bspw. ein Kollege positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Auch bei Unfällen mit arbeitsplatzübergreifender Auswirkung ist solch eine Funktion optimal.
Wie häufig kommt es in Ihrem Unternehmen vor, dass eine Störung oder gar ein Maschinenstillstand zu spät bemerkt wird? Oftmals ist der Maschinenführer für viele verschiedene Maschinen verantwortlich und bemerkt ein aufgetretenes Problem erst nach einiger Zeit. Das kostet nicht nur Geld sondern auch Zeit.
Hat er das Problem erkannt, muss er sich dann – je nach Problem – auf die Suche nach dem richtigen Mitarbeiter machen, welcher das Problem beheben kann und verliert dabei wieder kostbare Zeit.
Sind die Mitarbeiter im Unternehmen mit Industrie-Smartwatches ausgestattet, so bekommt der verantwortliche Maschinenführer direkt beim Auftreten eines Problems eine Benachrichtigung auf die Smartwatch gesendet und kann sich umgehend um die Lösung kümmern bzw. bei Bedarf den Meister per Knopfdruck benachrichtigen und ihn anfordern.
Somit gehören laute Alarme, viele blinkende Signalleuchten und gestresste bzw. entnervte Mitarbeiter der Vergangenheit an.
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