Optimierung von Prozessen in der Produktion mithilfe von Industrie Smartwatches – Teil 1: Software
Die Digitalisierung von Produktionsstätten in Deutschland schreitet weiter voran und wird vor allem seit der Pandemie verstärkt umgesetzt. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sowie Tools. Eine davon ist die Verwendung von Industrie Smartwatches, welche vor allem Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt und dafür sorgt, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine reibungslos abläuft.
Dabei sind zwei Komponenten ausschlaggebend. Zum einen die Software die auf den Industrie Smartwatches läuft und zum anderen die Hardware an sich. Nur das Zusammenspiel aus beiden Komponenten führt zu optimierten Produktions- und Fertigungsprozessen und damit in Richtung Lean Production.
Welche Probleme in Produktionen am häufigsten auftreten und wie die Software der Industrie Smartwatches bei der Lösung helfen kann erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Fehlende Übersichtlichkeit
Vor allem für große Produktions- und Fertigungsstätten wird es zunehmend schwerer eine gewisse Übersichtlichkeit über ablaufende Vorgänge, Maschinenparks und Maschinenstillstände zu bewahren.
Fehlende Übersichtlichkeit kostet mehr Zeit und Geld, da Prozesse oder Zustände erst bemerkt und dann korrigiert werden müssen. Außerdem gibt es meist keinen zentralen Schnittpunkt, an dem alle Daten zusammenfließen, sodass Absprachen und Kontrollen erschwert werden.
Manueller Dokumentationsprozess
Ein weiterer Punkt, der den Prozess in den Produktionen verlangsamt, ist der veraltete Dokumentationsprozess. Dieser wird in vielen Unternehmen oft noch manuell durchgeführt und ist sehr aufwendig.
Neben dem Zeitaufwand kommt hinzu, dass die Dokumentation nicht detailliert genug durchgeführt wird. Hauptgrund hierfür ist der Zeitmangel. Bei späteren Auswertungen fehlen dann Daten, die bei der Prozessoptimierung hilfreich sein könnten.
Da aus bürokratischer Sicht die Tendenz zu immer detaillierteren Dokumentationsprozessen steigt, wird dies in Zukunft kaum noch manuell möglich sein.
Diskrepanz zwischen geplanten und reellen Prozessen
Der Unterschied zwischen theoretisch geplanten Abläufen und der Wirklichkeit in der Produktion ist oft groß. Dies entsteht dadurch, dass Prozesse von Mitarbeitern entwickelt werden, die selbst nicht in der Produktion arbeiten.
So kann es sein, dass sich die Mitarbeiter bestimmte Hilfestellungen einrichten, die im theoretischen Ablauf nicht eingeplant waren und somit auch nirgends dokumentiert werden.
Fehlende Information neben den Maschinen
Einher mit dem manuellen Dokumentationsprozess geht das fehlende Wissen über Abläufe, die um die Maschinen herum passieren. Auf den meisten Shopfloors werden die Daten rund um die Maschinen gesammelt und ausgewertet.
Andere Prozesse fallen in der Auswertung unter den Tisch. Um jedoch ganzheitliche Optimierungsmöglichkeiten zu haben, ist es wichtig auch diese Prozesse zu kennen und sie mit einzubinden.
Verlangsamte Kommunikation
Ein naheliegendes Problem vieler Produktionen ist die Größe des Shopfloors. Dies erschwert die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern erheblich. Absprachen sind nur umständlich zu bewerkstelligen und werden oft vergessen, da Kollegen nicht direkt miteinander kommunizieren können.
Ungeplante Maschinenstillstände
Je nach Verarbeitung und Produkt können die Produktionshallen Kilometer lang sein. Bei ungeplanten Maschinenstillständen kann es deswegen zu längeren Stopps kommen als nötig.
Zum einen müssen die zuständigen Mitarbeiter erst die Maschine erreichen und zum anderen muss vorher kommuniziert werden, wer sich um den Stillstand kümmert. Neben großen Stillständen kann es häufig zu sogenannten Mikrostörungen kommen, die auf großen Shopfloors zum Teil nicht einmal bemerkt werden.
Industrie Smartwatches bieten viele Möglichkeiten diese Probleme zu lösen. Neben Hardwarekomponenten, über die im zweiten Teil dieses Beitrags berichtet wird, bietet das Zusammenspiel von Software und Smartwatch einige Vorteile, die Sie vielleicht noch nicht kannten.
Übersichtlichkeit zurückgewinnen
Mithilfe von industriellen Smartwatches wird die Aufgabe, die Übersichtlichkeit über Produktionen zu behalten, deutlich vereinfacht. Durch die Verbindung mit zum Beispiel zentralen MES (Manufacturing Execution System) können alle Daten gesammelt und auf der Industrie Smartwatch zusammengeführt werden. So können Mitarbeiter jederzeit auf die Daten zugreifen, die sie benötigen.
Digitaler Dokumentationsprozess
Das lästige manuelle dokumentieren fällt mit der Industrie Smartwatch weg. Je nach benötigter Dokumentation gibt es Möglichkeiten QR-Codes zu scannen, Bilder zu machen oder sogar Vorgänge direkt von der Smartwatch zu starten, die dann automatisch im System gespeichert werden.
Geplante und reelle Prozesse wieder vereinen
Bei der Einrichtung von Soft- und Hardware müssen sich Werks- und Produktionsleiter die genauen Vorgänge in der Produktion gemeinsam mit den Mitarbeitern ansehen. Hierbei können bereits Ideen zur Prozessoptimierung hervorkommen, die vorher nicht geplant wurden, die aber für die Mitarbeiter eine deutliche Erleichterung schaffen.
Diese Prozesse können dann bei der Digitalisierung mit der Industrie Smartwatch berücksichtigt werden, sodass sie den Mitarbeitern in der Produktion zu einem schlankeren Arbeitsablauf verhilft und damit die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht.
Ganzheitliche Information rund um Mensch und Maschine
Da die Industrie Smartwatch mit allen Schnittstellen verbunden werden kann, können auch sämtliche Daten gesammelt und verarbeitet werden. Dazu gehören auch Daten, die nicht direkt an die Maschinen gekoppelt sind und zum Beispiel mit den Mitarbeitern zusammenhängen.
Die ganzheitliche Datenauswertung kann somit besser stattfinden und unterstützt die Prozessoptimierung deutlich. Es wird einfacher Problemstellen zu finden und diese aufzulösen.
Schnelle Kommunikation
Durch die Verbindung aller Mitarbeiter untereinander, sowie der Maschinen kann eine flächendeckende Kommunikation gewährleistet werden. Nachrichten, Bilder und Sprachnachrichten können versendet werden, sodass sich die Mitarbeiter weite Wege sparen und mit den Kollegen trotzdem schnell kommunizieren können. Absprachen untereinander werden deutlich leichter und vereinfachen die Arbeit der Produktionsmitarbeiter.
Maschinenstillstände reduzieren
Maschinenstillstände führen zu hohen Kosten. Da diese vermieden werden sollten, ist die Einbindung von industriellen Smartwatches sinnvoll. Bei Stillständen zeigt die Smartwatch sofort die jeweiligen Daten an und die Mitarbeiter können sich um das Problem kümmern.
Die Fehlermeldungen werden außerdem nur auf den Industrie Smartwatches der Mitarbeiter angezeigt, die auch für diese Maschine zuständig sind oder Expertenwissen darüber haben. Hinzu kommt, dass es die Möglichkeit gibt, eine Aufgabe anzunehmen.
Für die anderen Mitarbeiter heißt das, dass sie sehen können, wer sich um das Problem der Maschine kümmert und dadurch selbst Kapazität für andere Aufgaben haben.
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